REITH BEI KITZBÜHEL
UMWELTPROJEKT

Das Naturschutz Projekt
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Was ist das Ziel
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Wie macht man mit?
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Mein Geschichte
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Von meinen Eltern und Großeltern habe ich gelernt, dass wir auf die Natur, unseren Lebensraum, die Insekten und alle anderen Tiere achten müssen, denn sie sind die Grundlage unseres Lebens. Als Imker habe ich eine besondere Verbindung zu den Insekten, wobei meine Bienen für mich vor allem ein Indikator dafür sind, wie es um die Insektenwelt steht.
Ich verwende oft das Wort „unser“, denn unser Betrieb funktioniert nur mit der Hilfe vieler Unterstützer. Die Arbeit, die damit verbunden ist, kann ich nicht alleine bewältigen. Meine Eltern helfen mir im Rahmen ihrer Möglichkeiten, und meine Kinder motivieren mich, die Schätze der Natur zu schützen und zu bewahren, ohne dabei die Wirtschaftlichkeit aus den Augen zu verlieren. Ein Leitsatz von mir lautet: Naturschutz funktioniert nur, wenn er wirtschaftlich ist und einen angemessenen Stundenlohn ermöglicht.
Würde ich meinen Buchhaltungszahlen vertrauen, hätte ich die Flächen, auf denen ich Naturschutzpflege betreibe, längst stilllegen müssen. Doch sie liegen mir am Herzen, und ich möchte sie für die nächsten Generationen erhalten und, wenn möglich, aufwerten. Dafür habe ich schon den einen oder anderen kritischen Blick auf mich gezogen, was mich jedoch nur bestärkt, da auch meine Vorfahren ein wenig „eigen“ waren. Mein Großvater weigerte sich, Kunstdünger zu verwenden, und lebte fast vegetarisch. Mein Vater war einer der Ersten, der die biologische Wirtschaftsweise vertraglich umsetzte und den ersten Laufstall für Kühe in Tirol baute.
Ich möchte meinen eigenen Weg gehen, der mich über einige Umwege zum Naturschutz geführt hat. Ein Satz unseres Bürgermeisters bleibt mir im Ohr: „Wir sollten jemanden aus unserem Dorf dazu bringen, eine Ausbildung als Naturschutzpraktiker zu machen, und da bist nur du mir eingefallen.“ Gesagt, getan – jetzt halte ich ein Zertifikat in der Hand, das besagt, dass ich Naturschutzpraktiker bin.
Ich möchte euch kurz meinen Werdegang im Naturschutz schildern. Nach einer dreijährigen Landwirtschaftsschule, in der ich lernte, wie man mehr aus kleinen Flächen und Tieren herausholen kann, gab es das Thema Naturschutz noch nicht wirklich. Einige Lehrer hatten jedoch bereits eine positive Einstellung dazu. Ich versuchte, das Gelernte in die Tat umzusetzen und arbeitete vom Frühling bis zum Herbst intensiv am Hof. Um mir das Arbeiten leisten zu können, ging ich im Winter ins Ausland.
Dort hatte ich das Glück, einen tollen Kollegen zu haben, der mir einmal sagte: „Ihr Bauern arbeitet so viel, dass ihr nicht einmal Zeit habt, um nachzudenken, ob ihr etwas anders machen könnt.“ Das war ein sehr wahrer Satz! Unter diesen Bedingungen machte mir die Arbeit immer weniger Spaß. Der ständige Druck von Viehhändlern und der verarbeitenden Industrie sowie die vielen Stunden und Geldsorgen belasteten mich. Das Geld, das ich in der Landwirtschaft verdiente, reichte bei weitem nicht aus.
Ich hatte mich für die freiwillige Buchführung entschieden und konnte so berechnen, wie viel ich pro Stunde verdiente. Das Ergebnis war beschämend: Ich arbeitete etwa 80 Stunden pro Woche und machte dabei einen Verlust von 6 Euro
Der Tiefpunkt meiner landwirtschaftlichen Tätigkeit war ein einschneidendes Erlebnis. In dieser schwierigen Zeit zerbrach auch meine Ehe, und meine Frau sowie meine Kinder verließen den Hof. Aus meiner Zeit als Sportler wusste ich, dass massive Rückschläge oft der Beginn eines Umdenkens sind – in meinem Fall war das unumgänglich. So begann ich, mir Gedanken darüber zu machen, wie der Weg des Hofes und mein eigener Weg aussehen sollten.
Ich entschloss mich, den Wohnbereich des Bauernhofs von Grund auf zu restaurieren, vom Keller bis zum Dach, um ihn für die Vermietung als Urlaub am Bauernhof herzurichten. Da unser Hof bereits etwa 700 Jahre alt ist, stellte sich diese Aufgabe als herausfordernd heraus. Doch genau diese Herausforderungen motivierten mich, wie meine Tochter treffend bemerkte.
Zudem reduzierte ich die intensive Tierhaltung und wandte mich der Imkerei zu, die mir große Freude bereitete und dies bis heute tut. Trotz der Scheidung hatte ich ein gutes Einvernehmen mit meiner Exfrau, und meine Kinder verbrachten jedes Wochenende bei mir. Sie trugen maßgeblich dazu bei, unseren Betrieb, meine Denkweise und mein Handeln in eine neue Richtung zu lenken.
Während unsere Kinder heranwuchsen, wuchs auch meine Imkerei, der Verkauf unserer Produkte nahm Fahrt auf, und die ersten Gäste konnten auf dem Hof beherbergt werden. Mein Umweltbewusstsein entwickelte sich weiter. Natürlich gab es auch Rückschläge, Fehlentscheidungen und zahlreiche Hürden. Doch genau eine dieser Hürden öffnete mir die Tür zum Naturschutz.
Ich möchte euch nun in meine Gedankenwelt entführen, die sich um die Holzer-Wiesn dreht – unser Naturschutzjuwel. Wo fange ich an? Am besten bei meinen Kindheitserinnerungen. Diese Wiese ist eine Feuchtwiese, geprägt von Staunässe, Trockenrainen, Wasserblasen, Mücken und der drückenden Hitze – einfach anstrengend. Sie hatte immer ihren Schrecken für uns, vor allem wegen der mühsamen Arbeit.
Mein Großvater, mein Vater und viele Generationen zuvor mähten diese Wiese mit der Sense und später mit dem Balkenmäher, um Heu für die Pferde zu ernten. Pferde waren die wichtigste Arbeitskraft, da wir uns lange keinen Traktor leisten konnten. Das gemähte Gras wurde teilweise von Hand gewendet oder später mit der „Heuraupe“. Wenn es trocken war, wurde es auf Reihen zusammengeschlagen und mit großen Holz-Heugabeln auf den Heuwagen geladen. Mein Opa hielt die stechenden Insekten mit einem Pferdehaarwedel von den Pferden fern, während mein Vater das Heu auf den Wagen warf. Meine Oma und meine Mutter sammelten mit dem „Ziachrechen“ jeden Grashalm auf, denn das Heu war wertvoll.
Das Heu war nur für die Pferde geeignet, da es sehr „sauer“ war – ein Ergebnis des niedrigen pH-Werts des Bodens, des Lehmgehalts, der Nässe und des mageren Bewuchses. In meiner Kindheit war es jedoch von großer Bedeutung, da es Futter für die Pferde und Einstreu für die anderen Tiere lieferte. Mein Opa und mein Vater mähten jeden Winkel dieser Wiese und leisteten damit unbewusst einen wertvollen Beitrag zum Naturschutz, über den damals jedoch niemand sprach.
Mit der Zeit wurde die Landwirtschaft mechanisiert, die Pferde wurden überflüssig, und das Einstreu konnte günstiger gekauft werden. Die Nasswiesen wurden oft drainiert, um besseres Futter für die Milchkühe zu erhalten.
Die Wiese war für mich lange Zeit eher eine Belastung, und es schien am einfachsten, die Bewirtschaftung einfach einzustellen. Zwar gab es einige Förderungen, aber auch unzählige Auflagen, die man beachten musste. Es durfte kein Graben mehr geöffnet oder ein Baum gefällt werden, und viele weitere Vorschriften machten die Sache nicht einfacher. Die Ratschläge von der Landwirtschaftskammer kamen und gingen, während ich über die Jahre nachdachte, was ich mit diesem arbeitsintensiven Stück Land anfangen sollte.
In letzter Zeit hörte man viel über Naturschutz, Renaturierung und Umweltschutz – oft waren das jedoch nur leere Worte, die mir nicht wirklich weiterhalfen. Auch die Idee, die Bewirtschaftung mit mehr Geld attraktiver zu gestalten, brachte nicht den gewünschten Erfolg. Doch im Jahr 2024 traf ich durch verschiedene Zufälle die Entscheidung, diese Wiese für zukünftige Generationen, insbesondere für meine Kinder, zu erhalten.
Ich begann, genauer hinzuschauen: Was haben meine Eltern und Großeltern gemacht? Warum sieht die Wiese so schön aus? Was braucht die Natur, und wie kann ich Naturschutz, Pflege von Feuchtwiesen und Artenschutz mit der Bewirtschaftung kombinieren? Zudem wollte ich herausfinden, wie ich die nötigen finanziellen Mittel aufbringen kann, um das wirtschaftlich zu gestalten.
Ein Anstoß kam von der Gemeinde Reith, die Ausgleichsflächen für den Bau eines Radwegs benötigte. Die Auflagen der Umweltbehörde waren so absurd, dass ich entschied: „Ich stelle Flächen zur Verfügung, aber ich bestimme, was gemacht wird und kümmere mich um die Pflege.“
Es gibt viele fähige Naturschutzfachkräfte, mit denen ich zusammenarbeite, um die Wiese in ihren früheren, besten Zustand zurückzuversetzen. Das erfordert viel Geduld, Zeit, Geld, Mut und Entschlossenheit. Einige Grundlagen sind bereits vorhanden: die Idee, die Unterstützung der Gemeinde, dass meine Kinder zurück auf den Hof gekommen sind, sowie die Hilfe von Nachbarn und Social Media.
Ich möchte euch zeigen, wie auch ihr aktiv zum Naturschutz beitragen könnt, wenn ihr das möchtet. Ich bin offen für neue Ideen und Wege, wie ihr mir helfen könnt, dieses Stück Erde sinnvoll in die Zukunft zu führen. Nichts ist in Stein gemeißelt, und ich lade euch ein, Teil dieses Projekts zu werden.
Ich werde verschiedene Möglichkeiten anbieten, um euch einzubinden, zum Beispiel durch Pakete, die ihr über meine Seite erwerben könnt. Ziel ist es, viele kleine Beträge zu sammeln, damit viele Menschen teilnehmen können. Eine Idee ist ein Jahresabo für 50€, bei dem ihr viele Informationen, eventuell Zugriff auf Webcams (sobald das Internetproblem gelöst ist), Updates zu den Verbesserungen der Fläche, ein Zertifikat und einmal im Jahr ein kleines Präsent aus unserem Hofladen erhaltet – speziell von dieser Feuchtwiese.
Ich freue mich über jeden Euro, der mir hilft, dieses Juwel zu gestalten und zu erhalten. Die Wiese ist auch für Spaziergänge zugänglich, solange die Besucher ihr den nötigen Respekt entgegenbringen. Ich werde Informationen zu Verhaltensregeln bereitstellen.
Ob ich Führungen für treue Unterstützer anbieten kann, steht noch offen, da ich nicht sicher bin, ob ich die Zeit dafür habe. Außerdem werde ich Projektbeschreibungen und Dokumentationen über die Arbeitsabläufe und Neugestaltungen veröffentlichen. Zum Beispiel, wenn ein Amphibienteich entsteht: Wie sah es vorher aus? Wie läuft die Baggerarbeit? Was passiert mit dem Material? Ich möchte diese Prozesse erklären und mit Bildern dokumentieren, damit jeder sehen kann, wie großartig die Natur ist.
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